Auf den ersten Blick mag es so aussehen, als wären Golfbälle alle gleich. In Wirklichkeit haben sie jedoch unterschiedliche Eigenschaften, sie verhalten sich in den Händen verschiedener Spieler unterschiedlich und auch ihre Preise variieren stark. Hier erfährst du, welche Unterschiede es gibt und wie du dein Spiel auf die nächste Stufe bringen kannst.
Mit seiner sechshundertjährigen Tradition hat der Golfball auch eine lange Entwicklung durchgemacht, die ihn zu dem gemacht hat, was er heute ist. Die heute verwendeten Bälle bestehen aus mehreren inneren Füllschichten, die von einer speziellen, gehärteten Schale ummantelt werden, welche eine besondere Textur und Designmerkmale besitzt.
MUZIKER-TIPP:
Die optimale Länge des Stocks lässt sich ermitteln, indem man seine Körpergröße mit 0,7 multipliziert.
Die Größe und das Material, aus dem der Kern besteht, haben einen entscheidenden Einfluss auf den auf die Energieübertragung zwischen dem Schläger und dem Ball beim Schlag. Der Kern besteht normalerweise aus einer Mischung aus Gummi, Titan oder Wolfram. Härtere Kerne haben eine größere Reichweite, weichere Kerne erleichtern es, den Ball zu steuern.
Der Kern des Golfballs ist in einer doppel- oder mehrschichtigen Schale verborgen. Letztere bestimmt je nach Dicke, Härte und Struktur andere Eigenschaften des Balls, wie z.B. die Rotation und die Möglichkeit der Schlagkontrolle. Eine weichere Schale ermöglicht eine bessere Kontrolle über den Ball und sorgt für mehr Spin, während eine härtere Schale den Spin verringert (sogar den negativen).
Regelmäßig verteilte aerodynamische Dellen - die sogenannten Dimples - auf der Oberfläche der Golfbälle beeinflussen ihre Flugeigenschaften - Flugbahn, Reichweite und Fluggenauigkeit. Sie beeinflussen den Luftstrom um den Ball und verringern den Luftwiderstand. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Rotation zu fördern und die Ausgangsgeschwindigkeit so lange wie möglich zu halten.
MUZIKER-TIPP:
Golfbälle mit tieferen Dimples bleiben kürzer in der Luft und haben eine niedrigere Flugbahn. Im Gegensatz dazu lassen flache Dimples den Ball höher fliegen und halten ihn länger in der Luft.
Wie wir bereits erwähnten, können Golfbälle aus mehreren Schichten bestehen, je nachdem, welche Eigenschaften die Bälle haben sollen. Ein Anfänger braucht einen anderen Ball als ein Spitzenspieler.
Wenn du gerade erst mit dem Golfsport anfängst, greif zu doppelschichtigen Bällen. Das sind Verbundstoffbälle, die aus einem haltbaren runden Kern (oft mit einer Titanbeimischung) und einer äußeren Hüllschicht mit einer Beschichtung bestehen, die die Härte des Balls beeinflusst.
Ein weicherer Ball bietet eine bessere Rückmeldung beim Schlag und hilft dabei, die Entfernung besser einzuschätzen, verkürzt aber auch die Reichweite des Balls. Im Gegensatz dazu fliegt ein härterer Golfball weiter und gerader, gibt aber beim kurzen Putt nicht genug Rückmeldung. Du kannst zum Beispiel zu Bällen der beliebten Marke Callaway greifen – Warbird oder Supersoft, die eine große Reichweite bei gleichzeitig guter Rückmeldung bieten.
Wenn du erst einmal Erfahrung gesammelt hast und deinen typischen Schlaganfall kennst, wirst du bereits wissen, was du verbessern und woran du noch arbeiten musst. In diesem Fall solltest du am besten mit dreischichtigen Golfbällen spielen. Verschiedene Varianten dieser Golfbälle haben unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf Flugweite, Rotation und Reaktion beim Auftreffen auf den Boden und die unmittelbare Bewegung danach. Der Kern dieser Verbundbälle ist kleiner und ist von einer (flexiblen) Polymerschicht umhüllt und mit einer Deckschicht beschichtet. Probiere die Titleist Pro V1 aus.
Wenn du dich auf dem Green wie zu Hause fühlst, solltest du unbedingt zu drei- oder vierschichtigen Golfbällen greifen. Diese verfügen über den kleinsten, schweren Kern, der von Schichten aus verschiedenen Materialien (oft Polymer) umhüllt ist.
Einige davon verfügen über eine Technologie, die den Drive vom Tee bei einem schnellen Schlag verlängert (so dass der Ball wie ein harter Ball ohne nennenswerte Rotation reagiert), aber immer noch weich genug ist, um einen höheren Spin auf dem Green zu haben. Probiere den Callaway Chrome Soft aus.
Wenn du professioneller Golfer bist, wähle fünfschichtige Bälle für dein Spiel. Ihre Schichten aus verschiedenen Materialien verbessern die aerodynamischen Eigenschaften des Golfballs. Die Golfbälle von TaylorMade sind genau die richtige Wahl.
MUZIKER-TIPP:
Der Golfball ist nicht der einzige Schlüsselfaktor für dein Spiel. Du solltest dich beim Spielen so wohl wie möglich fühlen. Wähle aus unsererGolfbekleidung, die allen Bedürfnissen des Golfers gerecht wird.
Eine Möglichkeit, beim Kauf hochwertiger Golfbälle Geld zu sparen, ist der Kauf von gebrauchten Bällen. Das sind recycelte Bälle, die bei verschiedenen Golfveranstaltungen oder Turnieren verwendet wurden. Sie sind in einem sehr guten Zustand und ihre Leistung ist mit der von neuen Golfbällen vergleichbar. Sie eignen sich sowohl für Amateure und Anfänger als auch für Profis zum Training.
Gebrauchte Golfbälle und Lakeballs werden in Sets entsprechend ihrer Qualitätsklasse verkauft. Diese sind mit einer standardisierten Kennzeichnung von AAAA (höchste Qualität – Verschleißrate von maximal drei Löchern) bis C (stark beschädigte Golfbälle) versehen. Manchmal findest du auch Kombi-Packs mit gemischten Golfbällen ähnlicher Qualitätsklasse.
MUZIKER-TIPP:
Wenn du nicht willst, dass deine Golfbälle zu Lakeballs werden, solltest du eine Ballangel mit in deinen Bag packen.
Weißt du schon, welcher Golfball der richtige für dich ist? Probiere es aus und wähle einen Golfball aus unserem Sortiment oder besuche unseren GOLF Store in Bratislava. Schau dir gern unser komplettes Angebot an Golfzubehör an.