Skitourenfelle sind ein wesentlicher Teil der Skitourenausrüstung. Sie ermöglichen die Bewegung auf den Skiern vorwärts, nach oben und verhindern gleichzeitig die Rückwärtsbewegung. Das bedeutet, dass sie in der einen Richtung besonders rutschig sind, während sie in der anderen Richtung stabil sind und den Ski nicht zurückrutschen lassen.
Der Markt bietet derzeit eine große Auswahl an Modellen für verschiedene Einsatzbereiche und in unterschiedlichen Preiskategorien. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie mit den gewählten Skiern geliefert werden – als ein Set a>. Das ist sehr nützlich, denn die Felle müssen genau an die Seite des Skis passen, damit sie halten und ihre Funktion beim Aufstieg richtig erfüllen.
Es gibt genau zugeschnittene Felle für bestimmte Skier, die keine zusätzlichen Änderungen erfordern. Wenn du dich für diese Art von Fellen entscheidest, passen sie in Form und Länge zu den ausgewählten Skiern, so dass du sie einfach anbringen und losfahren kannst. Einige haben einen Schiebeverschluss am Ende, wodurch sie für Skier unterschiedlicher Länge verwendet werden können.
Du kannst dich aber auch für Universalfelle (Multiftfelle) entscheiden, die auf Tourenski verschiedener Längen und Breiten zugeschnitten und angepasst werden können, damit sie genau auf dein Skimodell passen. Sie werden in der Regel mit einem Trimmer und einer Anleitung für die richtige Anpassung geliefert. Wenn du dir das nicht zutraust, kannst du dich an einen Profi wenden.
Er ist die ideale Wahl, wenn du besondere Eigenschaften von den Fellen verlangst, die die Felle für deine Skier nicht bieten.
Du kennst sie vielleicht auch unter dem Namen „Robbenfelle“, denn die Struktur dieser Felle ähnelt der Haut einer Robbe -– in Richtung des Haarwuchses ist sie sehr glatt und rutschig, während sie in der entgegengesetzten Richtung borstig ist und überhaupt nicht rutscht.
Die am häufigsten verwendeten Materialien sind verschiedene Stoffe, die so eingestellt sind, dass sie die gleichen Eigenschaften haben – sie sind in einer Richtung rutschig und verhindern das Gleiten in der anderen. Die am häufigsten verwendeten Fasern sind Nylon, Mohair oder deren Mischungen.
Felle aus synthetischen Materialien, meist aus Nylon oder Polyamid, sind besonders robust, gut haftend und relativ preiswert. Andererseits sind sie nicht so wasserabweisend und gleitfähig wie Mohairfelle.
Mohair ist eine Faser, die aus dem Haar der Angoraziege gewonnen wird. Solche Felle sind relativ leicht, ihre Eigenschaften werden nicht von der Umgebungstemperatur beeinflusst, aber sie sind auch weniger haltbar und deutlich teurer als synthetische Felle.
Die am häufigsten verwendete Kombination ist Mohair mit Nylon, die den Fellen die optimalen Eigenschaften beider Fasertypen verleiht. Sie sind die ideale Wahl für die meisten Skitourengeher und bieten einen guten Kompromiss zwischen Grip, Gleiten, Gewicht, Haltbarkeit und Preis.
Eine weitere mögliche Kombination ist Baumwolle und Polyester – diese Felle sind robuster und billiger, haben aber immer noch perfekte Eigenschaften.
Damit die Steigfelle für Skitouren an ihrem Platz bleiben, müssen sie an der Spitze und am Ende des Skis befestigt werden. Verschiedene Hersteller verwenden dafür unterschiedliche Methoden und Kombinationen, wie:
Allerdings spielt der Klebstoff eine entscheidende Rolle dabei, die Felle an ihrem Platz zu halten. Er bedeckt die gesamte Rückseite der Felle und hinterlässt beim Abziehen keine Rückstände auf dem Ski. Wenn die Felle mit der Zeit ihre Klebekraft verlieren, kann sie durch das Auftragen einer neuen Klebeschicht wiederhergestellt werden. Neben den klassischen Klebefellen gibt es auch neuere Modelle, die auf Nanotechnologie basieren und ohne Kleber funktionieren.
Damit der Kleber auf den Fellen möglichst lange hält, müssen die Felle vorsichtig abgenommen werden. Die gängigste Methode ist, das Fell in der Hälfte zu falten und zusammenzukleben. Das führt jedoch zu einer schnelleren Abnutzung ihrer Klebefähigkeit. Besser ist es, ein Trennnetz zwischen die Fellhälften zu legen, das sie voneinander trennt, so dass sie sich leichter davon lösen lassen. Dann rollst du sie einfach auf und steckst sie in eine Tasche.
MUZIKER-TIPP:
Wenn du auf einer längeren Skitour bist, bei der du die Felle immer wieder abziehst und aufklebst, verstecke sie im Warmen unter deiner Jacke, damit sie ihre Klebefähigkeit nicht durch die Kälte verlieren
Vergiss nicht, die Felle nach jeder Fahrt trocknen zu lassen, weg von einer direkten Wärmequelle aufgehängt.
Weißt du, welche Steigfelle für dich die richtigen sind? Wähle aus unserem Angebot.